Amrum

Ab 16.10. im Programm. Regie: Fatih Akın.

„Ein Hark Bohm Film von Fatih Akin“ heißt es im Vorspann von „Amrum“, einem in vielerlei Hinsicht ungewöhnlichen Projekt für den Hamburger Regisseur, der mit wildem, oft exzessivem Kino bekannt wurde, zuletzt einem Gangster-Rapper ein Denkmal setzte und sich nun, basierend auf den Erinnerungen seines Mentors und Freundes Hark Bohm, in die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs begibt und mit kindlichem Blick vom Ende der Unschuld erzählt.

Amrum, Frühjahr 1945. Seehundjagd, Fischen bei Nacht, Schuften auf dem Acker, nichts ist zu gefährlich oder zu mühsam für den 12-jährigen Nanning, um seiner Mutter in den letzten
Kriegstagen zu helfen, die Familie zu ernähren. Mit dem ersehnten Frieden kommen allerdings völlig neue Konflikte, und Nanning muss lernen, seinen eigenen Weg zu finden.

Der 1939 in Hamburg geborene Hark Bohm wuchs selbst auf Amrum auf, verarbeitete seine Kindheitserinnerungen in einem Roman, den er auch selbst verfilmen wollte. Doch sein hohes Alter verhinderten den Plan und so bat Bohm seinen Freund Fatih Akin – an dessen Drehbüchern zu „Tschick“ und „Aus dem Nichts“ Bohm mitgearbeitet hatte – das Projekt zu realisieren.

Ab 12 J. / 93min.