Todesursache Flucht
Todesursache Flucht
– Jeder Mensch hat einen Namen-Gegen das Vergessen –
Buß- und Bettag, 19. November 2025, 12:30 -19:00 Uhr
Apostelkirche, Gütersloh
Wie bereits in den vergangen zwei Jahren laden wir auch in diesem Jahr zu einer besonderen Veranstaltung ein: Am Buß- und Bettag, dem 19. November, findet in der Apostelkirche Gütersloh eine Gedenkveranstaltung für Menschen statt, die auf der Flucht gestorbenen sind. Menschen, deren Hoffnung auf ein besseres Leben mit dem Tod endete. Menschen, die noch nicht einmal eine würdevolle Beerdigung
bekommen konnten und deren Angehörige vergebens auf ein Lebenszeichen warten.
Wenn statt Flüchtlingsschutz Schutz vor Flüchtlingen deutsche und europäische Politik bestimmt, Seenotretter im Mittelmeer behindert werden statt mit ihnen für eine gute medizinische Versorgung der vorm Ertrinken geretteten Menschen zielstrebig zu kooperieren, braucht es ein dringend ein würdigendes Gedenken der auf ihrer Flucht gestorbenen Menschen.
In den letzten 30 Jahren sind mehr als 51.000 Menschen auf der Flucht nach und in Europa gestorben, die meisten davon im Mittelmeer. Allein dieses Jahr sind es bis Mai 1000 Männer, Frauen und Kinder. Diese erschütternden Zahlen verdeutlichen die Dringlichkeit, die Bedingungen und die politischen Rahmenbedingungen zu verbessern.
Zwischen 12:30 und 19:00 Uhr werden möglichst viele Menschen die Namen der Verstorbenen, deren Auffindungsort und Todesursache – soweit bekannt – abwechselnd vorlesen, begleitet von musikalischen Darbietungen, für die wir ebenfalls wieder Mitwirkende suchen.
Im Anschluß folgt um 19.00 Uhr ein Trauer-Gottesdienst anläßlich des Buß- und Bettages.
Wer die Veranstaltung durch Lesen oder einen musikalischen Beitrag mitgestalten möchte, kann sich bei Pfarrer Stefan Salzmann , stefan.salzmann@ekgt.de oder unter veranstaltung@ekgt.de melden.
Lassen Sie sich einladen, sich an dieser wichtigen Gedenkfeier zu beteiligen. Setzen wir gemeinsam auch durch Hinzukommen und Verweilen Zeichen für Menschlichkeit und Solidarität.
Das Gedenken veranstalten die Evangelische Kirchengemeinde Gütersloh und der AK Asyl der Evangelischen Kirchengemeinde Gütersloh, gemeinsam mit Amnesty International, der Aktion Seebrücke, dem Bündnis gegen Rechts, dem Caritas Kreisverband, dem Christenrat Gütersloh, der Diakonie Gütersloh und der Neuen Gütersloher Initiative.